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Wenn es um eine konstante, zuverlässige und schnelle Netzwerkanbindung geht, kennen Online-Gamer kein Pardon – hier kommt es schließlich auf jede Millisekunden an!

Vorallem bei der kabellosen Verbindung (WLAN) kann einiges an Übertragungsrate verloren gehen, besonders wenn auch andere Mitbewohner zeitgleich im Netz surfen steigt der „Ping“(Latenz bzw. Datenübertragungsdauer) ins unerträgliche. Ergo, die Spielfiguren stockern und hinken hinterher und die abgefeuerte, digitale Kugel trifft nicht mehr das Ziel, absolut nervig!

Ich teste derzeit den neuen NETGEAR Nighthawk X4S – R7800 – WLAN-Router, dieser soll die Gaming- und Streaming-Fans (wie mich), mit einigen genialen Features wieder glücklich machen.

Ich habe das schnieke Teil für Euch in diesem Unboxing einfach mal ausgepackt:

Lieferumfang:

  • Router
  • Resource -CD
  • Kurzanleitung (Deutsch, Englisch, Französisch, Schwedisch)
  • Konformitätserklärung
  • 4 Antennen (gekennzeichnet)
  • Netzteil AD898020
  • Patchkabel (Cat 5e)

Technische Daten:

  • Dual Core 1.7 GHz Prozessor
  • 128 MB Flash und 512 MB RAM
  • Dual Band WiFi 4×4 – (2.4GHz) und 4×4 (5GHz)
  • 4×4 11ac 80MHz + 2×2 160/80 + 80MHz
  • Muilti User MIMO Unterstützung
  • Dynamisches QoS
  • IP v6 Unterstützung
  • Quad Stream – 160 MHz
  • 2x USB 3.0 Ports
  • 1x eSATA Port
  • 4x Gigabit Ethernet Ports
  • 1x WAN Port

Erster Eindruck:

Das Design des Nighthawk X4S gefällt mir persönlich, wie auch die anderen Nighthawk Geräte von NETGEAR sehr. Es sieht mit seinen vier justierbaren Antennen und abgeflachtem grau-mattem Kunststoff-Gehäuse nun mal recht sportlich aus. (so sportlich wie ein Router nun mal aussehen kann – ergo, wäre der Router ein Auto wäre es ein schönes Sport-Coupé).

Bestückt ist das gute Gerät mit 4 Gigabit Ports, einem WAN Port (hier wird das „Internet“ angeschlossen),  einen On/Off-Schalter, einen Reset-Knopf sowie einen LED on/off – Schalter auf der Rückseite. Hier wird auch das Netzteil sowie zwei der 4 Antennen angesteckt bzw. angeschraubt.

Für eine aufsehenerregende Lightshow sorgen bei Bedarf 13 blinkende Status-LEDs auf der Vorderseite, darunter eine Status-LED für Power, Internet, 2.4 Ghz, 5 GHz, USB1, USB2, eSATA, Ethernet 1,2,3,4, WLAN und WPS. Stelle ich die LED aus so leuchtet nur die Power-LED konstant weiss.

Neben den gummierten Flächen auf der Unterseite zum hinstellen, besitzt der Router auch die Möglichkeit an die Wand aufgehängt zu werden.
Hängt man den Router so auf, dass das NETGEAR Logo richtig herum ist, befinden sich die Ethernet Ports oben, das heißt hier hängen dann die angeschlossenen Kabel heraus, irgendwie komisch, soll mich aber nicht weiter stören.

Inbetriebnahme:

Der Router ist, wie auch in der Kurzanleitung beschrieben (bebildert) schnell ins Netzwerk gebracht:

  1. Netzstecker vom Modem abstecken (ja, das Modem sollte nun kein Strom mehr bekommen…)
  2. Netzstecker wieder an das Modem anschließen (Hui, das Modem startet neu!)
  3. Ethernet-Kabel vom Modem an den gelb markierten WAN Port des Routers stecken. (Das mitgelieferte LAN-Kabel kann hier beispielsweise verwendet werden)
  4. Nun das Netzkabel an die Steckdose und anschließend an deinen neuen Router stecken.
  5. Die Power-LED des Routers leuchtet gelb und anschließend konstant weiss, fertig!
  6. Sobald auch die WLAN-LED leuchtet kann kabellos auf den Router zugegriffen werden / alternativ natürlich auch per Kabel.
    (Die WLAN-Zugangsdaten findet ihr auf dem Etikett unter dem Router, sowie auf einem Aufkleber auf der Folie in der Euer Router verpackt war.)

Konfiguration-Seite:

Um nun auf die Konfiguration-Seite Eures neuen X4S Routers zukommen,
gebt in die Adresszeile eures Internet-Browsers www.routerlogin.net ein.

Standard-Benutzername : admin
Das Passwort: password

Hier habt ihr nun volle Kontrolle über die Einstellungen eures neuen Routers (und das sind so Einige!).
Der Konfigurations-Assistent (genie) leitet Euch durch die ersten Konfigs und meldet ggf. auch Firmware-Updates für deinen Router.
(Bei mir wurde gleich auf die Version V1.0.1.30 geupdatet).

Modem oder Router oder Modem-Router?:
Es handelt sich bei dem Nighthawk X4S um einen Router, kein Modem-Router-Kombigerät – ergo für den Zugriff ins Internet wird ein Modem oder Modem-Router benötigt.

Konfigurationen:

Die Konfigurations-Seite ist recht übersichtlich strukturiert und kann zwischen einem einfachem und einem erweiterten Modus umgeschaltet werden.

Hauptmenü – Einfache Ansicht:
Startseite – Internet – WLAN – Angeschlossene Geräte – QOS – Kindersicherung – ReadySHARE – Gastnetzwerk -NETGEAR Downloader (Beta)

Hauptmenü – Erweiterte Ansicht:
Setup-Assistent, WPS-Assistent, Konfigurieren, ReadySHARE, Sicherheit, NETGEAR Downloader (Beta), Administration, Erweiterte Einrichtungen.

Um auf alle Einstellungs-Möglichkeiten der Menüpunkte einzugehen würde wahrscheinlich den Umfang sprengen, deshalb will ich hier auf einige der möglichen, wichtigsten, praktischen Konfigurationen eingehen.

Dual-Band:
Unter dem WLAN Menüpunkt ist es Euch möglich das 2.4Ghz (b/g/n) und 5Ghz (a/n/ac) zu aktivieren, mit Schlüsseln (ohne, WPA2-PSK[AES], WPA-PSK [TKIP] + WPA2-PSK [AES]  und WPA/WPA2 für Unternehmen) zu versehen. Außerdem könnt Ihr den Namen der beiden Netze (SSID) hinterlegen und die Kanäle und Modis einstellen.

Das 2.4Ghz (b/g/n) kann beim Nighthawk X4S auf den Modus „Bis zu 800 MBit/s“ und das 5Ghz (a/n/ac) auf den Modus „Bis zu 1733 MBit/s“ eingestellt werden!

Gastnetzwerk:
Eine weitere praktische Funktion das optionale Gastnetzwerk.
Auch hier kann bestimmt werden ob nur das 5Ghz, das 2.4 Ghz oder beide, für Gäste zur Verfügung stehen.
Hier kann ein exklusiver NetzwerkSchlüssel gewählt und bei Bedarf die Gäste vom lokalem Netzwerk ausgeschlossen werden.

ReadySHARE:
Nicht nur für Steaming-Fans oder Daten-Sammler ist die ReadySHARE Funktion praktisch.
Ihr könnt hierüber Eure am USB und eSATA-Port angeschlossenen Festplatten und Drucker verwalten, im Netzwerk und Internet bei Bedarf zugäglich machen – quasi dein eigener Cloudspeicher / Clouddrucker / mini NAS.
Im Windows Explorer lassen sich deine, am Router angeschlossenen Geräte, über //readyshare aufrufen auch dieser Pfad ist konfigurierbar.

QoS:
Im Menü findet man unter Konfigurieren den Menü-Punkt QoS-Einrichtung (Quality of Service) sowie im Erweiterten Modus den WMM (Wi-Fi MultiMedia). Diese Option ist wahrscheinlich für die Gamer und Streamer unter Euch sehr interessant! Der Qo Service priorisiert anhand einer Datenbank oder auch manuell, welche Netzwerkdienste, die derzeit laufen, „wichtiger“ oder „weniger wichtig“ sind und bekommen so im Netzwerk den Vorrang.

Außerdem kannst du unter Angeschlossene Geräte nach QoS Aktivierung nicht nur die einzelnen Geräte Kennzeichen und direkt Analysieren, sondern auch den Traffic (Up/Download) hier für jedes Gerät nach Anwendungsart einsehen und den einzelnen Geräten Prioritäten vergeben, total genial!

Protokolierung:

Der Netgear zeichnet alles auf was du wissen möchtest und sendet bei bedarf die Protokolle auch an deine Mailadresse:

  • Versuchter Zugriff auf zulässige Webseiten
  • Versuchter Zugriff auf gesperrte Webseiten und Dienste
  • Verbindungen zur webgestützten Schnittstelle dieses Routers
  • Routerbetrieb, z. B. Hochfahren oder Zeitanforderung
  • Bekannte DoS-Angriffe und Port-Abfragen
  • Portweiterleitung/Port-Triggering
  • Drahtloser Zugriff
  • Automatische Internetverbindung zurücksetzen
  • WLAN-Signal nach Zeitplan abschalten
  • ReadySHARE
  • VPN-Service

Nighthawk X4S Modis:

Der Nighthawk X4S kann als Router, Accesspoint oder als Bridge funktionieren.

 

Fazit:

Jetzt bin ich der Bestimmer im Netzwerk! Bestimmt kein Schaf im Wolfspelz – er hat aber auch seinen Preis!

Der Nighthawk X4S ist kein Schaf im Wolfspelz, die Einstellungsmöglichkeiten sind gigantisch und die Leistung hervorragend. Das User Interface ist gut strukturiert und bietet eine ordentliche Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten, damit auch ambitionierte Netzwerker ihren Spaß mit diesem Gerät haben.
Die Funktionen Gastnetzwerk, mit dem ich Gäste den Zugang zum lokalem Netzwerk verbieten kann, die Kindersicherung und die Möglichkeit seinen USB-Stick oder seine USB Festplatte mit ReadySHARE zu einem kleinen NAS zu verwandeln,  finde ich äußerst praktisch. Die Reichweite der Dual-Band WLAN Netze empfinde ich als gut.
Das dynamische QoS ist eine praktische Angelegenheit, vor allem wenn Mitbewohner das Netzwerk mit sinnlosen Anwendungen (nicht Gaming / streaming) in die Knie zwingen wollen. Mit dem Nighthawk X4S bist Du der Bestimmer! 😉
Besonders genial sind die konstant bleibenden Datenübertragungsraten, da durch die fixe Dual Core 1.7 GHz CPU und den mehrfachen WLAN Kanälen kein Daten-Flaschenhals entsteht. Ich konnte ohne Probleme einen Full HD Urlaubsfilm im Netzwerk auf meinem TV (Ethernet) streamen, Musik vom NAS (WLAN) auf mein Handy abspielen und ungestört (ohne Lags) im Internet Spielen (Ethernet) und bin somit sehr zufrieden.

Ich habe diesen Artikel kostenlos für eine ehrliche Bewertung zur Verfügung gestellt bekommen.

286,89 EUR
8.9

Produkt-Leistung

9.0/10

Verarbeitung/Material

9.2/10

Inbetriebnahme

9.5/10

Preis / Leistung

8.0/10

Pros

  • tolle Performance
  • viele Einstellungsmöglichkeiten
  • Design

Cons

  • Kaufpreis kein Pappenstiel