Ich wurde von ELMO auserwählt die Neuheit “Elmo QBiC MS-1 Wide Angle Camera” zu testen. Eine Sportscam (Actioncam), die durch einfache Bedienung und Weitwinkelobjektiv überzeugen soll, das werde ich testen!

Der Lieferumfang:

Im Lieferumfang enthalten war:

  • Eine Warranty Card
  • ein Start-up Guide in sechs Sprachen (darunter Deutsch und Englisch)
  • die QBiC-Kamera
  • ein MicroUSB zu USB Kabel
  • eine Schutzkappe für die Linse

Zusätzlich bekam ich für diesen Test das Zubehörteil “Smart Clip”, eine Halterung für das Smartphone mitgeliefert.

Der erste Eindruck:
Die weiße, fast quadratische, kleine Box, gefiel mir schon auf Anhieb. Die Aufdrucke der Box zeigten gleich alle Seiten des QBiC´s und ich konnte mir vor dem Auspacken schon ein Bild vom Gerät machen. Es befanden sich jedoch keinerlei technische Daten zur Kamera auf der Box, dass habe ich etwas vermisst, da ich gerne Kerneigenschaften zum Vergleichen der Geräte in einem Geschäft benötige.

Gut verpackt, im inneren der Box, befand sich die QBiC Kamera. Sie ist ein wahres Fliegengewicht mit 93g und richtig klein (54,4 x 61,2 x 40,1 mm).
Die Linse, die sich unter der Linsenabdeckung befand. wird von einer Glaskuppel umringt, durch diese wird der Weitwinkel von bis zu 185° Grad möglich. Die Glaskuppel steht ein wenig hervor und ich habe wahrlich Angst diese durch zu viel Druck und paddelige Handhabung ausversehen zu zerstören, deshalb behandel ich sie automatisch schon sehr penibel und klemme sofort bei nicht Benutzung die Abdeckung über die Linse und lege die Kamera sogar wieder in den Karton.

Das Gehäuse ist aus Weiß/silbernem Kunststoff und glänzt ein wenig wie Perlmutt. Zwei schmale Chromrahmen führen um die Funktionstasten einmal um das Gerät herum. Eine Lasche schützt die Interfaces vor Spritzwasser und Fusseln, gut finde ich das diese Lasche durch zwei kleine Gummiriemen an der Kamera gebunden ist, so kann diese nicht verloren gehen. Die Kamera besitzt außerdem ein Stativgewinde, was ich ebenfalls praktisch finde, mein Digitalkamera Stativ passt ohne Probleme ran.

Der erste Start:

Die integrierte Lithium-Polymer-Batterie des QBiC´s muss vor dem ersten Start vollständig über den USB Anschluss geladen werden.
Der benötigte USB-Port, sowie der microSD-Slot und der microHDMI Anschluss werden durch das öffnen der Interface-Abdeckkappe an der Kameraseite zugänglich gemacht.
Der abgeschlossene Ladevorgang wird mit erlischen einer rot leuchtenden LED an der QBiC Kamera symbolisiert. Nach dem Ladevorgang kann eine microSD Karte (nicht im Lieferumfang enthalten) eingesetzt werden und das Gerät über den Power-Button an geschalten werden.

Um die QBiC zu konfigurieren muss ein Endgerät mit dem Betriebssystem Android oder iOS her. Im Appstore des jeweiligen Betriebssystems kann die kostenlose Englisch sprachige QBiC App heruntergeladen werden. Die App startet auf meinem Galaxy S4 richtig flott und sucht nach der QBiC Kamera, diese muss natürlich erstmal mit dem Smartphone verbunden werden, dies geschieht über das WiFi. Das WLan des QBiC´s war bei mir sofort angeschalten, kann jedoch auch nachträglich über den WiFi-Knopf am Gerät gestartet werden, ein Sound erklingt aus den integrierten Lausprechern.

Die Kamera wird direkt im WLan Netz über das in der Nähe befindlichen Smartphones erkannt, das Netz ist per WPA2 verschlüsselt, den Startschlüssel erfährt man im mitgeliefertem Guide. Nach Kopplung der Geräte wird das die QBiC als “verbunden” markiert und es stehen der Live-Modus und der File-Modus zur Verfügung. Das ganze hier auch nochmal in einem Video für Euch zusammengefasst:

Die Kamerafunktionen

Das Erstellen der Bilder und Videos ist richtig leicht. Entweder blind über die Buttons an der Kamera oder ferngesteuert über die Smartphone App. Die Oberfläche der Smartphone App im Live-Modus ähnelt sehr einer internen Kamera-App, so dass der User sofort weiß was zu tun ist. Der Livemodus reagiert richtig flott, kaum eine Verzögerung ist zu erkennen, das finde ich schon mal genial. Mit dem mitgeliefertem SmartClip fühlt sich das erstellen von Fotos und Videos fast so gut an wie eine integrierte Smartphonekamera. Hier im Video:

Fotoaufnahmen:

Die erstellen Bilder werden im PNG Format auf der Kamera abgelegt. Deren Auflösung beträgt 1920 x 1080 Pixel, mit einer Bittiefe von 24 Bit. Die Bilder wirken leicht verwaschen, sind aber brauchbar. Einen Fokus sowie ein Blitzlicht enthält die Kamera nicht. Es lassen sich jedoch durch den Weitwinkel echt geniale Bilder/ Bildeffekte erzeugen, dies gilt natürlich auch für die Videoaufnahmen.

Anbei ein paar Testaufnahmen:

Videoaufnahmen:
Sobald die Aufnahme eines Videos gestartet wurde, fängt die Aufnahme LED an der Kamera an zu leuchten. Egal ob in hoher Auflösung (1080p / 60fps) sowie auch in der niedrigsten Auflösung (720p / 30fps) stockern die übertragenen Bilder auf dem Smartphone arg und erscheinen erst nach kurzer Zeit auf dem Display des Smartphones, das finde ich sehr schade. Die erstellten Videos im MP4 Format hingegen laufen ohne Unterbrechungen. Die Videos in höchster Auflösung nehmen pro Minute (60fps) ca. 140MB auf der SD-Karte in Anspruch, das finde ich völlig in Ordnung. Die Videoaufnahmen begeistern mich sie sind klar und natürlich hell, die Farben kommen gut zu Geltung. Lediglich die Soundaufnahmen lassen zu wünschen übrig, diese werden sehr leise aufgezeichnet und habe eine nicht so gute Qualität. (127 kBit/s, 2 Kanal Stereo, 48kHz Abtastrate).

Hier mein Videobeitrag, wenn es Euch gefällt, hinterlasst ein Like auf Youtube und ich erweitere das Video um eine richtige Action Szene im GTA Style:

Datenverwaltung:
Die Aufnahmen der QBiC lassen sich über die App auf das Smartphone kabellos übertragen, dies funktioniert sehr schnell und einfach, bei Bildern. Bei großen Videodateien in hoher Auflösung kann die Übertragung wahnsinnig lange dauern, hierfür bietet die QBiC App jedoch die Möglichkeit eine komprimierte Version des Videos an das Smartphone zu senden um es auch gleich für Socialmedia bereit zu halten. Allerdings klappte dies mit meinem Smartphone (Galaxy S4) nur eingeschränkt, die Videos lassen sich nur teilweise abspielen oder die Übertragung brach häufig ab, das gleiche gilt für das Abspielen direkt über die QBiC auf dem Smartphone. Ebenso lassen sich die Bilder ohne zusätzlicher Software über das mitgelieferte microUSB Kabel auf dem PC betrachten und übertragen.

Mein Fazit:

Das Aufnehmen und Fotografieren mit der leichten und kleinen Elmo QBiC MS-1 macht richtig Spaß, der 185° Grad Weitwinkel ist einfach genial, vor allem der daraus entstehende Fischaugeneffekt bei nahen Objekten finde ich klasse. Die Videoaufzeichnungen sind schön hell und scharf, die Farben natürlich. Die Soundaufnahme könnte etwas besser sein und auch die Schnappschüsse (Bilder) sind nicht perfekt. Die Kamera bietet über die kostenlose englischsprachige iOS oder Android APP sehr viele Einstellungsmöglichkeiten und ist sehr leicht zu bedienen. Eine Steuerung über eine PC-APP ist ebenfalls möglich, ohne PC-APP ist die Kamera auch nur als Speichermedium zugänglich. Verbessert werden müsste meiner Meinung nach noch die Videoübertragung zum Smartphone. Zur Kamera gibt es einiges an Zubehör, welches zusätzlich erworben werden kann, damit man auch lange mit der Kamera Spaß hat würde ich ein ArmorCase empfehlen.